Donnerstag, 22. Januar 2009

02:32 Uhr

Die schicksalhafte Uhrzeit war 02:32 Uhr.

Krank, geschwächt und dadurch etwas verrückt saß ich wie in Trance auf meinem Bett und sah fern, weil ich nich einschlafen konnte. Für den wortwörtlichen Wimpernschlag einer Sekunde der Zeit, die ich deutlich im Raum verrinnen spürte, später zu langsam für meinen Geschmack, aber eben in jener Sekunde spielte sich etwas wie ein Flash vor meinen Augen ab.
Das schwache Licht schien für den Hauch eines Momentes den Raum zu erfüllen.
Mein Auge wanderte, als ob dort einen Grund erahnend, zu dem Wecker neben mir am Nachttisch.

Kurzerhand wurde ich nach dem Realisieren der Uhrzeit von einem Ereignis im Fernsehen-Giulia weinte!-wieder in die Welt zurückgerissen und musste erkennen, dass ich wirklich auf den Tiefpunkt der Unterhaltung gelangt war, ich sah Dschungelcamp.
Autschi.

Seither geistert die Uhrzeit in meinem Kopf rum und ich wusste-bis gerade eben-nicht mehr warum.
Ob das ganze übersinnlich und außerirdisch war oder an meinem übermüdeten, kranken Zustand lag, weiß ich nicht, kann keiner, wobei Ersteres verdammt cooli und Letzteres wohl ein wenig plausibler wäre.

...Kinder! Nicht nachmachen und krank werden! Das macht ganz, ganz schlimm kaputt im Kopf!

Dienstag, 6. Januar 2009

Stop du temps


...Mal was gefühliges!


„Ich finde den Spruch seine Augen zu schließen, um sehen zu können, nicht passend, sondern erfüllend.“

„Warum?“

„Naja, schließ doch einmal deine Augen und ich nehme an, das Erste, woran du denkst, ist etwas Positives. Jetzt greif diesen einmaligen Gedanken, anstatt ihn zu verwerfen, weil er absurd ist und doch nur ein kurzer Moment in deinem Kopf war. Und tu es einfach. Egal, was dich jetzt im Moment hindern könnte, eigentlich hindert es nicht, solange du etwas wirklich tun willst wirst du die Möglichkeiten dazu finden.“

„Was ist jetzt das Besondere daran?“

„Dass du den kurzen, unwichtigen Gedanken, den du normalerweise einfach übergehen würdest, wahrnimmst. Es ist ungewöhnlich und spontan. Es gibt Lebensfreude und eine Erfahrung.“

„Wenn ich daran denke, dass ich gerne in Ägypten eine Sandburg bauen würde, was mache ich dann?“

„Du unternimmst wenigstens einen Schritt in die Richtung. Du sparst beispielsweise für ein Flugticket. Es ist schade, dass die meisten diese kleinen Signale des Unterbewusstseins ignorieren, weil sie es für banal halten. Die Wenigsten ergreifen den Moment. Woran denkst du?“

„Dass ich dir noch ein Picknick schulde. Weißt du noch, als du vor zwei Jahren danach gebettelt hast mit mir ein Picknick zu machen? Ich habs dir versprochen und immer wieder wegen meinem gebrochenen Bein verschoben.“

„Du erinnerst dich?“

„Ich habe dir ja gesagt, dass ich die Vergangenheit wieder durchlebe. Früher war mein Erinnerungsvermögen zum kotzen und jetzt nach zwei Jahren spielt mein Kopf alles wieder ab.“

„Stell dir mal vor, wir könnten das jetzt machen.“

„Pam, es ist 4 Uhr morgens, draußen liegt Schnee und meine Eltern versuchen zu schlafen.“

„Und welcher deiner aufgezählten Gründe es nicht zu tun lässt sich nicht umgehen? Die Uhrzeit ist nun wirklich Nebensache, wenn wir hier drinnen so lange wach sind, können wirs genauso draußen sein, von draußen trennen uns sowieso nur Wände. Wir ziehen uns warm an, und ein Toast lässt sich durchaus leise machen.“

„Du bist doch verrückt. Du meinst das doch nicht ernst. Mit welcher Decke überhaupt?“

„Mit der hier, wir legen sie dann auf eine Heizung zum trocknen. Wenn du das nicht willst, opfere ich sogar meine Jacke! Überhaupt – Es ist nicht mal nur ein einfaches Picknick, Hannes. Es ist ein Picknick im Schnee!“

„Nein, es ist zu kalt und absolut krank.“

„Hannes? Wann würdest du sonst ein Picknick im Schnee unternehmen? Nie, weil es dumm ist sich so etwas vorzunehmen und zu planen. Aber es einfach zu tun - ist den Moment zu ergreifen, im Gegensatz zu allen, die ihn verwerfen. Wir tun das, was bisher keiner getan hat und machen eine völlig eigene Erfahrung! Bitte, komm einfach mit. Du weißt doch noch gar nicht, ob es so schlecht ist spontan zu sein, mach die Erfahrung, vorhin hast du an mir geschätzt, dass ich so offen für vieles bin, sei es auch! Wenn du etwas an jemandem schätzt, musst du es gutheißen und das kann doch nichts Negatives verursachen.“

„Überzeugt. Sei leise und tu mir das Hühnerfilet auf den Toast. Willst du Käse?“

„Ja. Nimm unsere Weingläser und den Schokolikör auch mit.“

„Warum?“

„Wir müssen doch draußen auf den Scheiß anstoßen!“


…und es war einer der bewegendsten Momente meines bisher verbrachten Lebens, am nächsten Morgen nach Hause aufzubrechen und die Fußabrücke im Schnee zu sehen, und zu wissen, dass wir es einmal geschafft haben den Moment zu ergreifen.


Montag, 5. Januar 2009

Die lheorIe

Wir übersehen das große "I".

Diese sinnlose Theorie entstand bei einem gemütlichen Abend bei Hannes. Anwesend und dadurch Urheber: Hannes und meine Wenigkeit. Wir sind uns der Geschmarrygkeit bewusst und ich stelle sie zur Belustigung, Inspiration oder Onanie in diesen Raum meines Blogs.

Fangen wir von Vorne an:

Ein Multivitamin-Tetrapack steht zwischen uns. Wir entdecken unten auf dem Boden ein "L" aus kleinen Strichlein. Aber nicht irgendein "L", es ist falschrum. Nun nahm ich das Tetrapack, knüllte daran herum und es ergab irgendwann auch ein "L". Nur ein Unterschied; Das "L" kann sowie falsch herum, als auch richtig herum stehen!


Das "L" auf dem Tetrapackboden hat also einen bedeutenden Nachteil. Es ist dazu verdammt, verschmolzen zu sein mit dem Perfekten, dauernd mit dessen Möglichkeit richtig und falsch sein zu können, konfrontiert zu sein. Ein Störfaktor also, aus dem Blickwinkel des Tetrapacks. Kann man das mit uns Menschen vergleichen? Ja!

Vergleichbar mit dem Tumor. Ein Tumor ist etwas in uns, das im Normalfall nicht da hingehört, es stört also.

Aber ein Tumor kann auch gutartig sein. Der gutartige Tumor steht also für ein richtig-rumes "L" auf dem Boden des Tetrapackes, also dem Menschen, und der schlechte für das falschrume "L" auf dem Boden. Das heißt es gibt Menschen mit dem Boden- "L", einem guartigen Tumor, aber es ist ja richtig, sogenannte „Übermenschen“.

Denn: Ein Mensch mit einem Tumor fällt generell auf, ist der Tumor jedoch gutartig, freut man sich mehr darüber, als man sich vorher über die Gesundheit des Menschen gefreut hat. Er ist also irgendwo wichtiger und besser!

Doch es muss auch die „Niedermenschen“ geben. Und das sind nach der lheorIe schon einmal alle Menschen, die mit "L" anfangen (Hierzu kommen wir später) und: Vegetarier!

Denn bedenkt man die Intelligenz der Pflanzen Photosynthese zu betreiben, ganz im Gegensatz zu uns Menschen, die nie in der Lage wären aus uns Energie zu produzieren, und bedenkt man die Vegetarier, die diese überragende Intelligenz auszurotten versuchen, kommt man nur zu einem Schluss:

Fleischfresser sind hier die Übermenschen! Fleischfresser essen Tiere, um deren Verzehr der wertvollen Pflanzen zu verhindern. Und Vegetarier? Scheinheilig geben sie vor die Guten zu sein, indem sie die süßen Tiere verschonen, währenddessen sie die Intelligenz direkt verschlingen!


Nun steht dieses Tetrapack zwischen uns, und für den Einen ist es ein richtig-rumes "L", für den Anderen ein falsch-rumes. Man dreht es um 90 Grad um die eigene Achse und hat ein "I"! Es gibt also die 2 Extremen, ein richtiges oder ein falsches "L", aber der Mittelweg ist ein "I".

Oder auch ein kleines "L"!

Wir halten fest: Großes "I", kleines "L", richtiges großes "L", richtiges "L" auf dem Tetrapackboden, gutartiger Tumor, Fleischfresser sind gut.

Falsches großes "L", falsches "L" auf dem Tetrapackboden, Vegetarier, bösartiger Tumor sind schlecht.

Und da Menschen, deren Namen mit "L" anfangen nur ein großes "L" im Namen haben (Eigennamen werden ja bekanntlich großgeschrieben), haben sie keine Möglichkeit mehr, das Große "I" zu beinhalten, der Anfangsbuchstabe ist ja weg, und sie sind daher Niedermenschen. Der Einwand, das große "L" wäre gut, ist richtig, aber: Sie nehmen sich quasi die Frechheit mit dem richtigen, großen "L" zu beginnen heraus, im Gegensatz zu den Menschen die mit anderen Buchstaben beginnen.

Beispiele:

Gäbe es nun einen Menschen der Lisa heißt (Das kleine "I" kann hier das Böse nicht ausgleichen, es müsste groß sein!), Vegetarier ist UND einen bösartigen Tumor hat, wäre er der absolute Niedermensch. Aber glücklicherweise bestraft durch den Tumor, dafür hat das große "I" (Steht nach der lheorIe für das Gute) schon gesorgt!

Würde ein Mensch nun mit großem "I" anfangen und ein oder mehrere kleine "L" im Namen beherbergen, keine Pflanzen fressen UND einen gutartigen Tumor besitzen, wäre er ein absoluter Übermensch.

(Anmerkung: Wir berücksichtigen hier nur Vornamen und das ohne Vornamenkombinationen durch Bindestrich!)


Verschiedenste Mischungen von gut und schlecht lassen sich nun bilden, hier kann man ganz mathematisch vorgehen: Überwiegen die negativen Dinge, ist der Mensch schlecht, überwiegen die guten, ist er super und gleichen sie sich aus, ist er neutral. (Richtig, eigentlich sind es 4 rote Buchstaben zu 3 grünen, gleicht sich somit nicht aus, also hab ich den Punkt grün gemacht) !


Das große "I" ist die Antwort auf all unsere Fragen, wir übersehen es nur. Um es zu sehen, muss man erst einmal das "L" erkennen und das ist schier unmöglich, bei der heutigen Denkweise. Und wer trinkt schon Multivitaminsaft? Und das aus einem Tetrapack? Wir helfen euch glücklichen Lesern also auf die Sprünge. Das "I" sucht sich schon seine Entdecker aus, und auch sie sind absolute Übermenschen. Schon ohne die übrigen Faktoren.

Jedoch das kleine "I"? Das Tetrapack hat keinen I-Punkt. Hinzukommt, es gibt keinen perfekten Kreis, also keinen I-Punkt.

Der Mittelweg ist also doch nicht der perfekte Weg und das widerlegt unsere gesamte, unsinnige Theorie. Dieses verdammte "i"!


Oder: Man vergisst das kleine "I". Unsere Theorie ist ein Axiom! Und daher unumstreitbar! Was wollt ihr tun? Ha!


Erklärung des Namens: Das kleine „L“ ist super, denn es ist zwei in eins, also machen wir aus Theorie: lheorie!

Und weil es das kleine „I“ nicht gibt schreiben wir: lheorIe.

Sonntag, 4. Januar 2009

Französisch stinkt...

...aber nicht alles, was stinkt, ist schlecht. Manche sagen Käse stinkt, aber ich mag Käse.

Ebenso Französisch!
Da das, was ich hier in Zukunft versuche zu verfassen, genau das ist, was mein Titel beinhaltet UND ich es auf Französisch umschrieben habe (da es übrigens einfach schöner klingt als "Kopfspielerei"oder Ähnliches) ist er also recht passend und stößt hoffentlich auf Anklang.

"Versuchen" schreibe ich übrigens, weil man es nie 100-prozentig schafft seine Gedanken in sinnvollen, verständlichen oder auch wahren Sätzen zu formulieren, aber ich hoffe auf wenigstens eine Ännäherung. Das ist auch der Grund, warum ich es bisher abgelehnt habe einen Blog zu verfassen. Und der, dass ich zu lange mit vielen paradoxen Konstrukten bespickerte Sätze bilde, was zukünftige Leser/-innen (Das ist und bleibt das EINZIGE Mal, dass ich die weibliche Endung betonen und einfügen werde, denn ich möchte, dass die zukünftigen Leserinnen so schlau sind, die Verallgemeinerung durch ein männliches Ende zu akzeptieren und nicht als Beleidigung anzuerkennen) vielleicht sogar zu schätzen wissen werden.

Anstoß für meine Umentscheidung war der werte Monsieur Marco, ich nenne ihn so, weil ich ihn spontan bei einer meiner raren ICQ-Unterhaltungen (Such' dir aus, ob das "rar" Ironie war oder nicht, aber mit dem Wissen, das es sogar dem Wahren entspricht) so genannt habe und die Initalien bilden ein Doppel-M, was ziemlich cool ist, der ein Interesse für mein Gedankengut bekundete und seine Meinung bedeutet mir im Gegensatz zu vielen anderen bis zu einem gewissen Grade viel.
Ich versprach ihm also nach langem Zögern, ich würde während der 43,15 Minuten dauernden Dr. House Folge, die ich gerade zu Ende gesehen habe, eine Entscheidung fällen und die war sichtbar positiv, ob für ihn oder mich oder die Welt wird sich wohl zeigen.

Ein bereits heute von mir benutzter und zugleich "erfundener" Spruch, der hier ganz gut passt:

Pam est là ( sprich es aus und du wirst herausfinden, dass es wie PAMELA klingt, yaaaay):
Pam is in the house and ready to rumble!